Ruhpenetration/Walkpenetration

   
Prüfinstrument bei OELCHECK: Petrotest PNR 12
Probenmenge: Viertelkonus: 30 g – empfohlen für NLGI-Klasse 0-4
Vollkonus: 1.500 g – empfohlen für NLGI-Klasse 000-6
Einheit: 0,1 mm
Ermittelte Werte: Penetrationszahl zur Bestimmung der Konsistenzklasse eines Schmierfetts
Untersuchung für: Schmierfette
Kurzbeschreibung: Ein genormter Konus dringt in eine bestimmte Menge Fett ein. Die in 5 Sekunden erzielte Eindringtiefe, gemessen in 0,1 mm, ergibt die Penetrationszahl. Ist das Fett sehr weich, so dringt der Konus tief ein und man liest eine hohe Penetrationszahl ab. Ist das Schmierfett fester, dringt der Konus weniger tief ein und man liest eine geringe Penetrationszahl ab.
Für die Walkpenetration wird die Probe zusätzlich vor der Messung mit 60 Doppelhüben bearbeitet. Der Zweck ist, das Frischfett mechanisch zu belasten und so die Konsistenz des ungebrauchten Fettes, dem des in Gebrauch befindlichen Fettes vergleichbarer zu machen.
Aussage: Die Konsistenz eines Fetts charakterisiert seine Steifigkeit (Verformbarkeit). Die Konsistenzeinteilung umfasst die NLGI-Klassen von 000 (sehr weich, fast flüssig) bis 6 (fest). NLGI steht für National Lubricating Grease Institute, eine amerikanische Institution, die sich mit technischen Anforderungen für Fette befasst. Je höher die Eindringtiefe des Prüfkonus, um so höher die Penetrationszahl, um so weicher ist das Schmierfett und um so niedriger die Konsistenzklasse nach NLGI.
Der Vergleich von Ruhe- und Walkpenetration erlaubt eine Aussage zur Zustandsveränderung unter mechanischer Belastung. Diese sollte möglichst gering sein.
Zugrundeliegende Prüfnorm: DIN ISO 2137, ASTM D1403, ASTM D217 (Vollkonus)