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Liebherr – Motorenöle ermöglichen verdoppelte Ölwechselintervalle

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Liebherr – dieser Name steht für Qualität, Effizienz und Präzision! Von Liebherr-Baumaschinen erwarten die Kunden zu Recht zuverlässige Leistung. Damit die Maschinen diese über einen langen Zeitraum erbringen und dabei ihr ganzes Potenzial entfalten können, wird für sie der Einsatz hochwertiger Liebherr-Schmierstoffe empfohlen. 

Liebherr-Schmierstoffe erfüllen die ambitionierten Qualitätsstandards des Unternehmens und sind ganz speziell auf den Betrieb in den Liebherr-Maschinen abgestimmt. 
Doch damit nicht genug, bei Liebherr wird auch die Wirtschaftlichkeit großgeschrieben. Dabei spielen die Reduzierung der Sorten und vor allem die Einsatzzeiten der Schmierstoffe eine wichtige Rolle. Topaktuell ist die mögliche Verlängerung der Ölwechsel­intervalle für die im Liebherr-Werk in Bulle/Schweiz hergestellten Motoren von bisherigen 500 auf 1.000 Betriebs­stunden (oder zwei Jahre), wenn Liebherr-Motorenöle verwendet werden. Für Erdbewegungs- und Material­umschlagmaschinen ist darüber hinaus ein Wechsel­intervall von bis zu 2.000 Bh möglich, wenn das „Liebherr Motoroil 5W-30“ eingesetzt wird. Zu dieser Entwicklung hat neben der Ölqualität und praktisch schwefelfreiem Kraftstoff ein nochmals verbessertes Motorenmanagement beigetragen. Viele Feldtests, die von OELCHECK Schmierstoff-Analysen begleitet wurden, sind die Grundlage für diese Verlängerung der Ölwechselintervalle, die auch seit Anfang 2016 in den Bedienungsanleitungen aufgeführt wird.

Maßgeschneidert und wirtschaftlich

Liebherr-Dieselmotoren bewähren sich seit Jahrzehnten bei härtesten Einsätzen und unter extremen Arbeitsbedingungen. Einer ihrer möglichen perfekten Begleiter ist das Liebherr Motoroil 5W-30, mit dem  Wechselintervalle von bis zu 2.000 Betriebsstunden (bzw. zwei Jahre) erreichbar sind. Es ist ausgelegt für den Einsatz in Liebherr-Dieselmotoren, die sowohl die Abgasnormen der 2013 eingeführten Stufe IV als auch die der amerikanischen TIER 4 mit einem innovativen SCR-System (Selektive katalytische Reduktion) und AdBlue-Versorgung einhalten. Bei idealer Einstellung und Betriebsweise lässt sich der Kraftstoffverbrauch mit dem SCR-System um bis zu 8 % und der Ausstoß von Stickoxiden um bis zu 98 % (NOX) senken. Das Management der Motoren wird ständig optimiert und damit auch der Rußeintrag ins Motorenöl wesentlich reduziert.
Liebherr-Motorenöle wurden für lange Ölwechsel­intervalle und hohen Verschleißschutz formuliert. Sie verhindern zuverlässig Ablagerungen, weil sie mit detergierenden und dispergierenden Additiven über hohe Sicherheitsreserven gegenüber Ablagerungen ver­fügen. Die meist synthetischen Öle harmonieren sehr gut mit dem Harnstoff des AdBlue und sind auch für den Einsatz bei tiefen Temperaturen ideal. Ein ganz besonderer Vorteil ist ihre hohe alkalische Reserve. Damit können sie die sauren Bestandteile, die während des Verbrennungsprozesses z.B. aus dem Schwefel im Kraftstoff entstehen können, zuverlässig neutralisieren. Dadurch bleiben Liebherr-Motorenöle nicht nur länger fit, sondern sie können auch noch besser eine ganz andere Herausforderung meistern: Wird Kraftstoff getankt, der über 10 aber unter 300 ppm Schwefel enthält und der somit nicht den europäischen Standards entspricht, kann auch dieser besser vom Motorenöl neutralisiert werden. So wird der Motor vor den aggressiven Einwirkungen des Schwefels optimal geschützt. 

Bei der in einigen Ländern zulässigen Verwendung von Heizöl als Kraftstoff, das meist weit über 1.000 ppm Schwefel enthält, sollte allerdings keine unkontrollierte Verlängerung des Ölwechselintervalls erfolgen. Bei höheren Schwefelkonzentrationen, welche emissionsfreie Motoren zulassen, muss die Betriebsanleitung herangezogen werden.

Geprüft, getestet, freigegeben

Liebherr hat hohe Ansprüche an die Qualität seiner Produkte. Deshalb hat die Firmengruppe ein eigenes Expertengremium aufgestellt, das gemeinsam mit Lieferanten und Konstruktion die optimale Schmierstoff-Formulierung definiert und testet. 
Jeder dieser Schmierstoffe wird während und nach seiner Freigabe durch eine Vielzahl von Laboruntersuchungen begleitet. Ein Motorenöl zum Beispiel muss dabei umfangreiche Testläufe auf den Motorenprüfständen des Liebherr-Motorenwerkes in Bulle/Schweiz absolvieren. Nach den Prüfstandsläufen geht es zur Erprobung in die Praxis. Erst wenn der Schmierstoff sämtliche Tests erfolgreich bestanden hat, ist er für den Einsatz in den Maschinen qualifiziert. Er erhält eine offizielle Liebherr-Bezeichnung und wird in den Liebherr-Produkt­katalog aufgenommen. Doch damit nicht genug. Die Schmierstoffe müssen außerdem die jeweils aktuell höchsten internationalen Spezifikationen erfüllen und global anwendbar sein. Für Motorenöle zum Beispiel werden in aufwändigen Verfahren weitere Freigaben anderer international bekannter Motorenhersteller eingeholt. Das Liebherr Motoroil 5W-30 erfüllt somit auch die Qualifikationen von Deutz, MAN, MTU und Mercedes Benz. Damit ist es ideal für den gemischten Fuhrpark geeignet, denn es kann auch in Motoren anderer Gerätehersteller und in LKW eingesetzt werden. 
Vor der Verlängerung der Ölwechselintervalle hatten die Liebherr Motorenöle 10W-40 und 5W-30 allerdings noch besonders strenge Prüfungen zu bestehen: groß angelegte Feldtests mit regelmäßiger Kontrolle durch OELCHECK-Schmierstoffanalysen. Erst nach erfolgreich bestandenem Feldtest mit entsprechend guten Analysewerten gaben die Liebherr-Ingenieure grünes Licht für die Verlängerung der Ölstandzeiten. Der Aufwand war immens, doch die Sicherheit hat bei Liebherr immer höchste Priorität.

Ölanalysen seit 1992

Liebherr zählt nicht nur zu den größten Herstellern von Erdbewegungs- und Materialumschlag- sowie Miningmaschinen der Welt, sondern ist auch auf vielen anderen Gebieten als Anbieter technisch anspruchsvoller, nutzenorientierter Produkte und Dienstleistungen anerkannt. Im Bereich Erdbewegung produziert Liebherr ein umfangreiches Programm von Hydraulikbaggern, Hydroseilbaggern, Planier- und Laderaupen, Radladern und Muldenkippern. Und das Kranprogramm des Unternehmens ist so vielseitig wie kein anderes. Liebherr stellt hohe Qualitätsansprüche und folgerichtig erkannten führende Mitarbeiter der Liebherr Hydraulikbagger GmbH schon früh die Vorteile der OELCHECK Schmierstoff-Analysen. 1992 empfahlen sie als Erste der Branche, Ölwechsel für die Hydrauliköle der Baumaschinen nicht mehr nach festgelegten 1.500-Stunden-Intervallen, sondern zustandsabhängig auf der Basis von Ölanalysen durchzuführen. Heute erreichen Liebherr-Hydrauliköle, die durch Ölanalytik überwacht werden, meist Standzeiten von 6.000 Stunden. 

Die Analysensets von OELCHECK sind fester Bestandteil im Liebherr-Ersatzteilprogramm. Auf der Basis der Ergebnisse von Schmierstoff-Analysen:

  • Wechseln die Liebherr Kunden das Öl zum optimalen Zeitpunkt.
  • Erfahren sie alle Details über den Zustand des untersuchten Schmierstoffs.
  • Entdecken sie frühzeitig drohende Schäden.
  • Entlasten sie die Umwelt durch weniger Altöl.

Die große OELCHECK Datenbank umfasst mittlerweile die Analysenergebnisse von hunderttausenden Schmierstoffproben aus Liebherr-Maschinen. Diese Werte aus der Praxis fließen mit ein in die Konstruktion und Optimierung der Maschinen und der Schmierstoffe von Liebherr.

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