Erdbewegung

Arbeiten ohne Sand im Getriebe

Ob Raupenbagger, Muldenkipper, Traktor, Radlader, Planierraupe, Tunnelbohrmaschine oder Walze, überall dort, wo Maschinen Gestein, Erde und Sand in Bewegung setzen, sind Getriebe, Motoren und die Hydraulik Schmutz und Wasser, stoßartigen Belastungen und Vibrationen ausgesetzt. Dabei müssen unterschiedlichste Einsatzgebiete – von der russischen Taiga bis zur Wüste Dubais, von Schächten Untertage bis zu oberirdischen Großbaustellen – gemeistert werden.

Im Einsatz unter schwersten Bedingungen

Aufgrund enger Zeitpläne sollen Maschinenausfälle auf einer Baustelle und der damit verbundene Stillstand der Arbeiten möglichst verhindert werden. Deswegen setzen Maschinenhersteller und -betreiber auf regelmäßige Ölanalyen. Ziel ist es zudem, die Ölwechselintervalle zustandsabhängig zu steuern. Denn immer bessere Schmierstoffe und variierende Betriebsbedingungen lassen oft deutlich längere Laufzeiten der Schmier- bzw. Hydrauliköle zu. So lässt sich auch die Auslastung einer Maschine durch optimierte Wartungsplanungen verbessern. Wegen des ständigen Kontakts mit dem Erdreich und der Gefahr von Leckagen müssen Bau- und Landmaschinen oftmals biologisch schnell abbaubare Hydrauliköle verwenden. In Wasserschutzgebieten sind diese „Bio-Öle“ Pflicht. Bei einem Ölwechsel von Mineralöl auf Bio-Öl ist immer eine Umölungskontrolle zu empfehlen, um sicher zu stellen, dass das Öl den geforderten Umweltstandards entspricht. Außerdem reagieren diese Öle oft sehr empfindlich auf Feuchtigkeit und Vermischungen, so dass eine regelmäßige Überwachung hier Pflicht ist.

Staub, Wasser und Schlamm setzen den Baumaschinen zu. Dabei muss das oft mit mehreren hundert Litern Öl befüllte Hydrauliksystem besonders geschützt werden. Bei Drücken >300 bar können harte Staubpartikel oder Feuchtigkeit erheblichen Schaden anrichten. Unabhängige Untersuchungen haben gezeigt, dass ca. 80 % aller Störungen auf vorzeitigen Verschleiß durch verschmutztes Öl zurückzuführen sind. Unter guten Bedingungen sind mit modernen Hydraulikölen durchaus Laufzeiten von bis zu 10.000 Betriebsstunden möglich.

Besonders bei Arbeiten in sensiblen Bereichen wie z.B. der Flussverbauung kommen biologisch schneller abbaubare Hydraulikflüssigkeiten zum Einsatz, die regelmäßig überwacht werden sollten. Sie reagieren mit Wasser und bilden zum Teil Säuren, die ein Hydrauliksystem stark schädigen können. Auch Motoren und Getriebe können zur vorbeugenden Instandhaltung überwacht werden.

Immer größere Hektarflächen werden von den Landmaschinen heutzutage bearbeitet. Dabei soll das Öl möglichst lange im Einsatz bleiben, um Ausfälle durch Ölwechsel zu vermeiden. Die erhöhte Schmutz- und Wasserbelastung der Öle kann aber zu ölbedingten Schäden an Getriebe, Hydraulik oder Motor führen. Deswegen sind regelmäßige Ölanalysen für die eingesetzten Öle anzuraten. OELCHECK kann auch nach dem Wechsel von einem Mineralöl auf ein Bio-Öl anhand einer Umölungskontrolle feststellen, ob die maximal erlaubte Restmenge von 2% Mineralöl eingehalten wird.

Die Motoren, Getriebe und Hydrauliksysteme sind extremer Staubbelastung, hohen Temperaturen sowie starken Vibrationen und Stößen ausgesetzt. Besonders anspruchsvoll wird es unter Tage, bei Tiefbohrungen oder dem Tunnelbau. Unter Tage muss zum Teil mit schwer entflammbaren Flüssigkeiten (HFC-Flüssigkeiten) gearbeitet werden, da ein Brand verheerende Folgen hätte. Deswegen wird auf Öl-Wasser-Gemische zurückgegriffen, die schwer entzündlich sind. Sie haben nicht die Eigenschaften eines regulären Schmierstoffs. Daher sollten der Wassergehalt und der Zustand des Öls sowie der Maschine regelmäßig überwacht werden. Hierzu bietet OELCHECK spezielle HFC-Analysensets.

Oft kommen Maschinen mit großen Ölfüllmengen zum Einsatz, die ggf. auch rund um die Uhr im Schichtbetrieb eingesetzt sind. Ein Ölwechsel ist deshalb oftmals schwierig und mit immensen Kosten verbunden. Mit einer regelmäßigen Ölanalyse können diese nach Bedarf erfolgen und Schäden frühzeitig erkannt werden.

Bei ungewöhnlichen Verbrennungsgeräuschen oder einer Verfärbung des Abgasrauchs deckt eine Kraftstoffanalyse die Ursache auf. Oftmals liegt eine Vermischung des Diesels vor, ein falscher Kraftstoff wurde eingesetzt oder es befindet sich zu viel Wasser darin. Insbesondere in landwirtschaftlichen Betrieben und Bauhöfen stehen die Treibstofftanks gewöhnlich an ungünstigen Stellen im Freien. Bei großen Temperaturschwankungen „atmet“ der Tank und aus der angesogenen Luft bildet sich Kondenswasser. Verunreinigungen können das Kraftstoffsystem eines Motors stark schädigen. Der Motor springt im Winter nicht an? OELCHECK-Kraftstoffanalysen können auch klären, ob der von Ihnen eingesetzte Diesel ein „Winterdiesel“ ist.

Empfohlene Analysensets für Mining, Bau- und Landmaschinen

Probenbegleitscheine

Wenn Sie Ihren Probenbegleitschein verlegt oder verschmutzt haben, können Sie den passenden Schein hier auswählen und Ihrer Sendung ausgefüllt beilegen
oder sie nutzen unsere bequeme Online-Probenerfassung via OELCHECK-App oder www.lab.report.

 Hydraulik Getriebe Motoren Verdichter Schmierfette Kraftstoffe