Von der Ölprobe zur Analyse – So stellen wir höchste Qualität sicher

Erscheinungsjahr: 2025

Im letzten OELCHECKER haben Sie über die Bedeutung der korrekten Entnahme einer Ölprobe aus der Maschine bzw. Anlage berichtet. Wie geht es denn eigentlich weiter, wenn unsere Ölproben das OELCHECK-Labor erreichen?

Eine ideale Ölprobe ist repräsentativ für das „lebende“ System. Nur dann kann sie zuverlässig Auskunft über den Ölzustand, den Gehalt an Verschleißpartikeln und etwaige Verunreinigungen geben. Gleiches gilt für die Art und Weise der Probenannahme und -vorbereitung, bevor die Probe für die anstehenden Laboruntersuchungen freigegeben wird.

Besonders wichtig dabei:

  • Die Probe darf weder verunreinigt werden noch dürfen Bestandteile „verloren gehen“.
  • Die für die einzelnen Prüfungen zu entnehmenden Teilproben müssen repräsentativ für das eingesandte Gesamtvolumen sein.

Diese Anforderungen gelten entlang des gesamten Weges der Probe durch unser Labor – von der Annahme bis hin zur letzten Messung.
 

Strukturierter Ablauf im Labor – Von der Eingangskontrolle zur Analyse

Zunächst wird bei der Eingangskontrolle geprüft, ob das Probengefäß unversehrt ist. Kundeneigene Gefäße werden fotografisch dokumentiert. Falls es Unklarheiten zum gewünschten Prüfumfang gibt oder spezielle Fragestellungen bestehen, werden unsere OELCHECK Tribologen hinzugezogen – bei Bedarf auch im direkten Austausch mit dem Kunden.

Im Labor beginnt die eigentliche Probenbearbeitung mit der Homogenisierung. Während des Transports können sich Partikel oder Wasser am Boden abgesetzt haben. Ein speziell entwickelter automatischer Überkopf-Schüttler übernimmt diese Aufgabe und verarbeitet dabei bis zu 80 Proben pro Durchgang. Manuell wäre das bei bis zu 2.000 Proben täglich kaum zu bewältigen!

Der Hauptvorteil des maschinellen Verfahrens liegt jedoch in der Standardisierung: Die Proben werden stets nach definierten Parametern homogenisiert – ein essenzieller Schritt für die Reproduzierbarkeit der Analyseergebnisse.

Qualitätssicherung auf höchstem Niveau

Doch die Homogenisierung zu Beginn ist nur der Anfang. Vor jeder einzelnen Prüfung ist in unseren Verfahrensanweisungen exakt festgelegt, wie erneut zu homogenisieren und welche Probenmenge zu entnehmen ist. Bei automatisierter Verarbeitung sind diese Abläufe in den Routinen unserer Abfüllautomaten oder Probenwechsler fest integriert.

Ergänzt wird dieser präzise Prozess durch unser eng­maschiges QS-System: Dazu gehören interne Prüfstandards, regelmäßige Prüfmittelüberwachung, turnusmäßige Kalibrierverfahren sowie die Teilnahme an Ringversuchen.

Besuchen Sie uns – virtuell oder live!

Möchten Sie sich selbst von unserem hohen Qualitätsstandard überzeugen? Kein Problem! Auf unserer Website finden Sie eine virtuelle Laborführung (www.oelcheck.de/labor). 

Noch besser: Besuchen Sie uns persönlich – zum Beispiel im Rahmen eines Seminars der OilDoc-Akademie oder beim ganz besonderen Highlight, das nur alle zwei Jahre stattfindet: Der OilDoc-Konferenz vom 13. bis 15. Mai 2025. Freuen Sie sich auf über 400 Teilnehmer, 70 exzellente Fachvorträge, Workshops und Diskussionen mit anerkannten Experten – und einzigartige Möglichkeiten, Ihr Fachwissen und Netzwerk zu erweitern.

OELCHECK beantwortet auch Ihre Fragen zu den Themen Schmier- und Betriebsstoffanalysen sowie Tribologie.
Kontaktieren Sie uns per E-Mail (info(at)oelcheck.de) oder Fax +49 8034/9047-47.

Quelle:

OELCHECKER Frühjahr 2025, Seite 10