Prüfinstrument bei OELCHECK: | Spectro Arcos SOP |
Probenmenge: | 10 ml |
Einheit: | mg/kg (1.000 mg/kg = 1.000 ppm = 0,1 Gew.%) |
Ermittelte Werte: | Wasserqualität: Ca, Mg, Wasserhärte Verunreinigungen: Ag, Al, Cr, Cu, Fe, Li, Mn, Ni, Pb, Sn, Ti, V, Zn Additive: B, K, Mo, Na, P, Si |
Wertebereich: | 0 - 10.000 ppm |
Untersuchung für: | Alle Kühlwässer, Kühlmittel und Konzentrate Stark mit Partikeln verunreinigte Kühlmittel werden vor der Analyse filtriert (0,45 µm). |
Kurzbeschreibung: | Vom Probenwechsler werden die Proben mit einer peristaltischen Pumpe verdünnt und mit einem internen Standard versetzt. Im Zerstäuber werden sie anschließend mit einem Argonstrom vernebelt. Das Aerosol gelangt danach in eine Spraykammer, in der große Tropfen abgeschieden werden. Das so aufbereitete Aerosol gelangt nun in das Plasma, ein Gemisch aus Atomen, Ionen und Elektronen. Die Temperatur beträgt ca. 10.000 °C. Dieses extrem heiße Plasma verdampft die Probenmatrix und liefert die Energie zur Anregung der einzelnen Atome. Die emittierte Strahlung, welche für jedes einzelne Element eine charakteristische Wellenlänge besitzt, wird spektral aufgefächert und mit einem CCD-Chip detektiert. Dabei kann ein komplettes Emissionspektrum simultan aufgenommen werden. Durch variierende Mischungsverhältnisse der untersuchten Kühlmittel verursachte Schwankungen in der Aerosol-Zusammensetzung werden durch die Analyse des internen Standards korrigiert. |
Aussage: | Mit dem ICP-Verfahren können mehr als 20 verschiedene Elemente in Kühlwasser, Konzentraten oder Kühlmittelmischungen bestimmt werden. Diese Elemente sind wichtige Datenträger. Der Gehalt an Elementen erlaubt Rückschlüsse auf z.B. Korrosion von Bauteilen, Lötverbindungen oder Reste von Flussmitteln. Über die Gehalte an Ca und Mg kann die Wasserhärte identifiziert werden. Die Gehalte an Additiv-Elemente erlauben schließlich eine erste Beurteilung des Inhibitor-Systems, des Alterungsstadiums und des Mischungsverhältnisses. Der Vergleich von filtrierten und unfiltrierten Kühlmitteln ermöglicht zudem die Unterscheidung zwischen gelösten und partikulären Bestandteilen. |
Zugrundeliegende Prüfnorm: | ASTM D6130, DIN 51852-3 |