IR-Spektroskopie

   
Prüfinstrument bei OELCHECK: PerkinElmer Spectrum One (Vollautomat)
PerkinElmer Spectrum 400 (Vollautomat) 
Thermo Fisher Nicolet iS10 mit Autosampler
Probenmenge: 10 ml
Einheit: A/cm (Absorption bezogen auf 1 cm Ölschichtstärke)
% (wenn berechenbar)
Ermittelte Werte: Oxidation, Nitration, Sulfation, Additivabbau, Wasser, Glykol, Ruß, Kraftstoff, FAME-Gehalt (bei Dieselkraftstoffen)
Wertebereich: Wasser: <0,1 - 5 %
Glykol: negativ/positiv
Ruß <0,1 - 10 %
Oxidation: 0 - 40
Phenolische Antioxidantien: 0- 0,5 %
Pflanzenöl: 1 - 20 %
Untersuchung für: alle Öle und Schmierfette, Dieselkraftstoffe
Kurzbeschreibung: Das Prinzip der FT-IR-Spektroskopie (Fourier-Transform-Infrarot-Spektroskopie) beruht darauf, dass die im Schmierstoff vorhandenen Moleküle aufgrund ihrer typischen Bindungsform das Infrarotlicht bei bestimmten Wellenlängen unterschiedlich stark absorbieren. Veränderungen im Gebrauchtöl können im Vergleich mit dem Referenzspektrum des Frischöls in Form von typischen Banden bei bestimmten Wellenzahlen festgestellt, berechnet und interpretiert werden.
Aussage: Das Infrarotspektrum einer Probe liefert im Vergleich zum Spektrum eines entsprechenden Frisch- oder Referenzöles Informationen über Ölveränderungen oder Verunreinigungen. Zum Beispiel kann über Sauerstoffbindungen, die neu in einer Probe zu finden sind, auf die Ölalterung geschlossen werden. Veränderungen bei für OH-Gruppen charakteristischen Wellenzahlen können als Wasser interpretiert und in % angegeben werden. Durch Vergleich mit den hinterlegten Frischölspektren gibt das Verfahren zudem schnell und zuverlässig Auskunft, ob es sich bei einem unbekannten Öl um ein Mineralöl, „Bioöl“ oder Syntheseöl handelt. Auch Vermischung unterschiedlicher Öltypen ist oft feststellbar.
Zugrundeliegende Prüfnorm:

DIN 51451, DIN 51452, DIN 51453, ASTM E2412

DIN EN 14078 (FAME-Gehalt)