Besonders davon betroffen sind die Hydrauliksysteme. Mehr als 80 % aller Störungen der Hydrauliken sind auf vorzeitigen Verschleiß durch verschmutztes Öl zurückzuführen.
Liebherr schreibt daher grundsätzlich für Planierraupen alle 2.000 Bh und bei staubintensivem Einsatz sogar alle 500 Bh einen Ölwechsel vor, wenn keine Ölanalysen erfolgen.
Als kostenschonende Alternative dazu empfiehlt Liebherr einen Ölwechsel erst dann vorzunehmen, wenn OELCHECK-Tribologen auf der Basis von Schmierstoffanalysen dazu raten. Die Analysensets können als Ersatzteil direkt von Liebherr bezogen werden.
Wesentlich teurer als mit Mineralöl kommt ein Ölwechsel mit biologisch schneller-abbaubaren, umweltfreundlichen „Bio-Hydraulikölen“. Arbeiten Planierraupen in Wasserschutzgebieten, ist ihr Einsatz oft zwingend vorgeschrieben.
Bei einer Umstellung auf Bio-Öl ist erhöhte Vorsicht geboten. Das alte Mineralöl muss komplett abgelassen und das System zweimal mit Bio-Öl gespült werden. Anschließend dürfen, auch entgegen den Beteuerungen von Ölherstellern, nur noch maximal 2% des Mineralöls im System sein. Ein höherer Mineralölanteil verschlechtert nicht nur die biologische Abbaubarkeit sondern auch das Luftabgabeverhalten. Kavitation in den Hydraulikpumpen, Schäumen und frühzeitiger Pumpenausfall sind oft die Folge.
Um kein Risiko bei der „Umölung“ einzugehen, empfiehlt Liebherr eine OELCHECK-Umölungskontrolle. Mit ihrer Hilfe werden Restmengen von Mineralöl prozentual nachgewiesen.
Wer die Umstellung auf Bio-Öl nicht sorgfältig durchführt,„spart“ am falschen Platz, und ist für etwaige Folgeschäden dann leider selbst verantwortlich.
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