Ob Wohnungswirtschaft, Health Care, Handel oder öffentlicher Betrieb – die Referenzliste beeindruckt mit bekannten Namen wie: BMW, Bosch, IKEA, Möbel XXXL-Lutz, Siemens, Metro, FAAG Frankfurt, Marseille Kliniken, Rewe, Miele, Deutsche Post oder dem Deutschen Bundesrat.
Doch wo und welche Anlagen auch immer von Lödige konstruiert oder gewartet werden, die Techniker wissen: Kein Aufzug und keine Fahrtreppe gleicht der anderen! Da ist es ganz besonders wichtig, dass die Servicetechniker „ihre“ Anlagen und Kunden kennen. Das Paderborner Unternehmen verfügt daher bundesweit über 8 Niederlassungen, um schnell und individuell agieren zu können. Jeder Betreiber einer überwachungspflichtigen Anlage ist im Rahmen der Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV) verpflichtet, Aufzüge und Fahrtreppen auf dem neuesten Stand der Technik zu betreiben, sie ordnungsgemäß zu warten und zu erhalten, sie zu überwachen und notwendige Instandsetzungsarbeiten durch Fachleute durchführen zu lassen. Die Wartungsintervalle sind vom Gesetzgeber dabei nicht eindeutig festgelegt. Sie sollen allerdings gemäß der Frequentierung des Aufzugs erfolgen. Betreiber, die auf Nummer sicher gehen möchten, nutzen die Wartungspakete von Lödige. Die Voll-Wartung TC ist ein Rundum-Sorglos-Paket und umfasst: die zuverlässige Kostenplanung, Lieferung und Einbau aller Verschleißteile, Beseitigung betriebsbedingter Störungen, die Unterstützung bei gesetzlichen Prüfungen, langfristige Ersatzteilverfügbarkeit, die regelmäßige Inspektion aller Funktionen und selbstverständlich einen 24-stündigen Bereitschaftsdienst.
Die Wartungsarbeiten werden in regelmäßigen Intervallen vier- bis sechsmal pro Jahr in Abhängigkeit von der Anlagengröße vorgenommen. Außerdem werden die Anlagen jedes Jahr von den Mitarbeitern eines Prüforgans, wie DEKRA oder TÜV, begutachtet. Bei der zweijährlichen Hauptprüfung ist ein Servicetechniker von Lödige dabei. Das Unternehmen sorgt für Sicherheit durch qualifizierte Wartung auf höchstem Niveau. Ein fester Bestandteil davon ist der komplette Ölservice, bei dem Schmierstoffanalysen von OELCHECK wichtige Informationen liefern. Ein Aufzug benötigt etwa 300 l Hydrauliköl, größer dimensionierte Anlagen jedoch wesentlich mehr. In der Regel setzt Lödige Mehrbereichs-Hydrauliköle vom Typ HVLPD 46 ein. Diese Öle, deren Viskosität sich mit der Temperatur wenig ändert, sind sehr gut für Aufzugshydrauliken geeignet, die unter intermittierenden oder auch unter feuchten Betriebsbedingungen arbeiten. Ähnlich Motorenölen verfügen sie über detergierende und dispergierende Eigenschaften und können so geringe Mengen von Kondensat neutralisieren. Immer öfter werden auch biologisch schneller abbaubare Hydrauliköle verwendet, die auf synthetischen Estern basieren, die von Haus aus scherstabile Mehrbereichsöle sind. Durch die estertypischen polaren Eigenschaften haften die Ölmoleküle besser an den Hydraulikzylindern und sorgen so für einen gleichmäßigeren Lauf des Aufzuges.
Die Einsatzzeit eines Hydrauliköls bis zu einem Ölwechsel beträgt in einem Aufzug meist 7 Jahre. Allerdings wird spätestens nach 5 Jahren eine Ölprobe aus dem Tank gezogen. Dabei sollte das Öl betriebswarm sein und der Aufzug sollte vorher einige Male gefahren sein, damit auch wirklich eine Referenzprobe eingesandt wird. Die mineralölbasischen Hydrauliköle vom Typ HVLPD 46 werden von Lödige nach dem Analysenumfang von Set 2, die synthetischen Fluids vom Typ HEES 46 nach Set 3 (Bio) analysiert. Das Ergebnis der Ölanalyse stellt das entscheidende Kriterium dar, ob und wann das Hydraulikfluid gewechselt werden muss. Immerhin fallen beim Wechsel nicht nur die Kosten für Frischöl an. Neben den 300 Litern für die Füllmenge werden zusätzliche 150 Liter für den notwendigen Spülvorgang benötigt. Es müssen also einige hundert Liter Öl in den Hydraulikraum geschleppt und aus diesem wieder zur Entsorgung transportiert werden.
Doch Lödige setzt nicht nur für Routinekontrollen zur Bestimmung von Ölwechselintervallen auf OELCHECK-Schmierstoffanalysen. Vor allem bei älteren Anlagen können feste oder klebrige Partikel das Hydrauliksystem bedrohen. Dann setzen diese eventuell die Kolben im Steuerblock schachmatt. Die Kolben hängen oder kleben fest und nichts bewegt sich mehr. Dank rechtzeitiger Warnhinweise aus dem Öl können die Servicetechniker solche Ausfälle in der Regel vermeiden.
Wie sehr es auf Schnelligkeit vor Ort ankommt, zeigt ein aktuelles Beispiel aus dem vergangenen Sommer. Nach einem heftigen Unwetter stand Wasser mehrere Zentimeter hoch im Keller eines Firmengebäudes. Davon betroffen war auch der Fahrstuhlschacht, und die Vermutung lag nahe, dass das Wasser auch in das Hydraulikfluid eingedrungen war. Der Lödige Servicetechniker war sofort zur Stelle und entnahm eine Ölprobe. Schon am nächsten Tag konnte OELCHECK den Verdacht bestätigen. Um Korrosion und einen größeren Schaden im Hydrauliksystem abzuwenden, wurde umgehend ein Ölwechsel vorgenommen. Nach kürzester Zeit war der Aufzug wieder zuverlässig in Betrieb und die Mobilität gesichert.
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