Oxidationsstabilität (Kraftstoff)

   
Prüfinstrument bei OELCHECK: Metrohm 892 Professional Rancimat
Probenmenge: 20 ml
Einheit: h
Ermittelte Werte: Induktionszeit (die Zeit bis zum abrupten Anstieg der Leitfähigkeit)
Untersuchung für: Biodiesel (FAME), Mischungen von FAME mit Dieselkraftstoff mit mind. 2% (V/V) FAME
Kurzbeschreibung: Bei einer definierten Temperatur von 110°C wird gereinigte Raumluft durch die Kraftstoff-Probe geleitet. Dabei entstehen leichtflüchtige Oxidationsprodukte (zum größten Teil kurzkettige Carbonsäuren), die mit dem Luftstrom in ein Messgefäß transferiert und dort in der Meßlösung (destilliertes Wasser) gelöst werden. Im Messgefäß wird kontinuierlich die Leitfähigkeit gemessen. Diese steigt bei fortschreitender Oxidation der Probe an. Das Ergebnis dieses standardisierten Verfahrens ist die Induktionszeit, also die Zeit bis zum abrupten Anstieg der Leitfähigkeit. 
Die Leitfähigkeit ist hierbei ein Summenparameter aus sämtlichen leichtflüchtigen Oxidationsprodukten.
Aussage:

In den Anforderungsnormen für Dieselkraftstoff DIN EN 590 und für Fettsäure-Methylester (FAME) DIN EN 14214 ist festgelegt, wie hoch die Oxidationsstabilität für den jeweiligen Kraftstoff sein muss.

Durch Zugabe von Additiven kann die Oxidationsstabilität von Kraftstoffen verbessert werden.

Mit diesem Verfahren kann anhand der Bestimmung der Induktionszeit die Oxidationsstabilität ermittelt werden.
Zugrundeliegende Prüfnorm: DIN EN 15751
Vergleichbare Methoden: DIN EN 14112 (ausschließlich für Fettsäure-Methylester (FAME) anwendbar)
Abweichende Methoden: DIN EN 16568 (beschleunigtes Verfahren bei 120°C)