Kühlmittel

Hartsteinwerke Sooneck – Muldenkipper meistern schwierigstes Gelände

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Mit Vollgas und ohne Ladung geht es den Berg mit 15 % Steigung hinauf. Kaum sind Öl und Maschine warm geworden, kommt der Stop. Dann geht es mit 40 t Grauwacke beladen mit wenig Gas, aber voller Drehzahl den Berg wieder hinab, der Motor wird kalt.

Vier Perlini Muldenkipper sind im Steinbruch der Hartsteinwerke Sooneck am Rhein im Einsatz. Ihre Detroit Dieselmotoren verfügen jeweils über satte 450 PS. Bei ihrer Arbeit setzen ihnen die ständig wechselnden Betriebstemperaturen sowie Staub und Wasser zu.

Detroit Dieselmotoren erreichen eine durchschnittliche Lebensdauer von bis zu 12.000 Betriebsstunden. Doch im Steinbruch am Rhein verabschiedeten sich die Motoren bereits nach 2.000 oder 3.000 Stunden. Dabei verursachte jeder Totalschaden Kosten in Höhe von € 25.000,–. Die Experten waren ratlos. Doch dann kam der entscheidende Tipp von der Diesel- und Getriebeservice GmbH in Mainz. OELCHECK wurde eingeschaltet und die Motorenöle wurden regelmäßig alle 150 Bh untersucht.

Und tatsächlich – OELCHECK kam dem Übeltäter auf die Spur. In den Ölproben wurden Wasser und das Frostschutzmittel Glykol nachgewiesen. Damit stand ein Einbruch von Kühlwasser als Ursache fest. Bei den regelmäßigen Inspektionen wurde Trinkwasser in die Kühlsysteme gefüllt, das aufgrund seines pH-Wertes äußerst aggressiv mit Metallen reagiert.

Der Kühlerfrostschutz schaffte es nicht, dieses Aggressionspotential ausreichend zu neutralisieren. An allen Motorteilen war Korrosion deutlich erkennbar. Sogar die Lamellen der Wärmetauscher waren angefressen. Nach dieser Entdeckung war es nicht schwer Abhilfe zu schaffen. Die Kühlkreisläufe wurden mit Wasserfiltern und speziellen Chemikalien ausgestattet. Sie nehmen dem nach wie vor verwendeten Wasser seine Aggressivität.

Regelmäßig werden für die schweren Detroit Dieselmotoren OELCHECK-Trendanalysen durchgeführt. Durch sie wurde nicht nur das Kühlwasser-Problem gelöst. Sie waren auch der Auslöser für eine verbesserte Luftfiltration, da immer wieder Staub im Motoröl analysiert wurde.

Fazit: Seit drei Jahren traten keine unerwarteten Motorschäden mehr auf. Im Steinbruch der Hartsteinwerke Sooneck meistern die Muldenkipper so souverän und zuverlässig das schwierige Gelände.  

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