Tectrol MethaFlexx-Gasmotorenöle bieten auch bei Langzeiteinsatz besten Schutz für Gasmotoren von Blockheizkraftwerken (BHKW). Über 4.000 BHKW-Motoren, die mit Erd-, Bio- oder Sondergasen betrieben werden, verwenden einen der über zehn Tectrol Gasmotorenöl-Typen. Gemeinsam erzielen die Motoren über 30 Millionen Bh pro Jahr!
Abgestimmt auf die Anforderungen der Motoren und die Eigenschaften der Tectrol MethaFlexx-Gasmotorenöle hat Tectrol die Kühlerschutzmittel der Serie Coolprotect entwickelt. Entstanden sind dabei vor allem Fertig-Mix-Produkte für eine einfache und sichere Anwendung.
Etwa 15% aller Störungen von BHKW-Anlagen haben ihren Ausgangspunkt im Kühlsystem! Oft wurde jedoch die Bedeutung der Kühlmittel unterschätzt oder das Handling der Fluide nicht korrekt durchgeführt. Dabei sind moderne Kühlerschutzmittel Hightech-Produkte, von denen die zuverlässige Leistung von Kühlsystem und Motor abhängt. Sie müssen vor allem kontinuierlich die Wärme des Motors abführen, weil dieser nur mit geringen Temperaturschwankungen betrieben werden darf. Ein konstanter Volumenstrom, der nicht durch Ablagerungen oder Lufteinschlüsse beeinträchtigt wird, ist dazu unerlässlich. Die den Mitteln zugegebenen Wirkstoffe sollen zuverlässig Korrosion, Erosion, Kavitation, Schaumbildung und jegliche Art von Ablagerungen verhindern. Eine gute Verträglichkeit mit allen verbauten Komponenten ist selbstverständlich. Die Zusätze müssen über die gesamte Motorlebensdauer die unterschiedlichen Metall-legierungen, Elastomere und Kunststoffe, die in Motoren, Kühlschläuchen, Dichtungen und im Ausgleichsbehälter verbaut sind, schützen. Gelingt die Ableitung der Wärme von den thermisch belasteten Motorkomponenten nicht, wird das Gasmotorenöl noch stärker gefordert. Meist nimmt seine Temperaturbelastung zu und das Öl altert schneller. Seine Viskosität und damit seine Schmierleistung sinken. Insgesamt nimmt die Lebensdauer des Öls ab, es muss frühzeitiger gewechselt werden.
Kühlerschutzmittel-Konzentrate werden vor ihrem Einsatz mit Wasser versetzt. Doch Leitungswasser ist dafür oft nicht geeignet. Motorenhersteller geben für das Ergänzungswasser für den Gesamthärtegrad, die elektrische Leitfähigkeit sowie den Kalzium- oder Chloridgehalt genaue Werte vor. Werden diese Angaben nicht eingehalten, kann es zu Störungen im Kühlkreislauf kommen. Die Aufbereitung eines spezifikationsgerechten Ergänzungswassers stellt Anwender allerdings oft vor große Herausforderungen. Tectrol hat dafür die perfekte Lösung: Ready-Mix Kühlerschutz der Serie Tectrol Coolprotect-Mix! Die Produkte sind mit spezifiziertem Ergänzungswasser vorgemischt und können sofort eingesetzt werden. Tectrol Coolprotect-Mix ist von führenden Motorherstellern freigegeben und bietet die Sicherheit, dass „die Mischung passt“. Die hervorragenden Produkteigenschaften ermöglichen verlängerte Kühlmittel-Wechselintervalle und schützen vor Ablagerungen, Kavitation, Schaum und Korrosion. Der Volumenstrom wird nicht behindert, der Motor wird optimal gekühlt und das Kühlsystem bleibt sauber.
Bereits 2013 begann Tectrol, sich mit der Analytik von Kühlmitteln sehr intensiv auseinanderzusetzen. Die Herausforderungen lagen nicht unbedingt in der Ermittlung einzelner Werte, sondern darin, einen für alle Anwender überschaubaren Untersuchungsumfang zu definieren, mit dem aussagekräftige Diagnosen möglich waren. Auch schien es zunächst schwierig, ein Labor für diese Art der Wasseranalytik zu finden. Dabei lag die Lösung ganz nah: OELCHECK war bereits der bewährte Partner für Ölanalysen und fokussierte sich damals schon auf Kühlmittel-Untersuchungen. Nach intensivem Austausch auch mit führenden Motoren- und Kühlmittelherstellern, stellte OELCHECK Anfang 2017 die bahnbrechenden Analysensets für Kühlmittel vor.
OELCHECK Universalsets für Gasmotoren ermöglichen die Analyse von Motorölen und von Kühlmitteln. Tectrol setzt die Universalsets gezielt ein. Die Kunden bestellen die Sets bequem bei Tectrol und senden die Proben zur Untersuchung an OELCHECK. Die Laborberichte werden mit einer ersten Diagnose zunächst an die Mitarbeiter der Abteilung für Anwendungstechnik von Tectrol geschickt. Da sie die Anlagen und die örtlichen Betriebsbedingungen genau kennen, fließt ihre langjährige Erfahrung in einen abschließenden Kommentar mit ein. Die Kunden erhalten somit besonders individuelle und treffsichere Diagnosen.
Wie bei der Beurteilung von Öl-Analysen werden die für Kühlmittel ermittelten Werte in ihrem Zusammenspiel betrachtet. Dabei stehen das verbleibende Leistungspotenzial des Kühlmittels und etwaige Hinweise auf Schäden im Kühlsystem im Mittelpunkt. Allerdings sind bei der Diagnose die Grenzwerte für die jeweiligen Beurteilungskriterien eine besondere Herausforderung. Viele Motorenhersteller haben bisher keine bzw. nur sehr wenige Grenzwerte für gebrauchte Kühlmittel veröffentlicht. Daher haben OELCHECK und Tectrol basierend auf der eigenen Erfahrung und der vorhandenen breiten Datenbasis Grenzwerte definiert.
Dank kontinuierlicher Trendbeobachtung konnte Tectrol schon manche Systemstörung frühzeitig erkennen und dem Anwender Maßnahmen zur Abhilfe empfehlen. Doch ein brisantes Thema bleiben die spezifizierten Wechselintervalle von Kühlmitteln. Es ist riskant, sie ohne weitere Betrachtung pauschal nach Intervallen von ein bis drei Jahren auszutauschen. Weil sich Betriebsbedingungen und Mittel im Einsatz teilweise sehr rasch verändern können, schreiben namhafte Gasmotoren-Hersteller bereits kurzfristige Wechsel nach 2.000 Bh (max. 6 Monaten) auf Grund frühzeitig erreichter Limitwerte vor. Tectrol rät grundsätzlich zu Kühlmittelanalysen nach maximal 2.000 Bh. Erst wenn sich dabei eine Über- oder Unterschreitung von Grenzwerten zeigt, wird meist ein Austausch empfohlen. Mit einem vorgeschalteten Spülvorgang und dem nachfolgenden Einsatz des Fertigprodukts aus der Tectrol Coolprotect-Mix-Serie ist dieser Vorgang ohne lange Betriebsunterbrechung zu bewerkstelligen.