Energieerzeugung

Teletec wartet Schmierstoffe des HKW der N-Ergie AG – Rundum wirtschaftlich

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Das Heizkraftwerk Sandreuth der Nürnberger N-Ergie AG produziert umweltverträglich Fernwärme und Strom. Mit seiner Kraft-Wärme-Kopplung erreicht das Heizkraftwerk einen Wirkungsgrad von 84 %. Ein reines Stromkraftwerk schafft dagegen gerade mal 44%. Von der im HKW erzeugten Fernwärme profitieren Haushalte und Industriebetriebe der Städte Nürnberg und Fürth. 

Die Umwandlung des im Heizkraftwerks erzeugten Dampfs in elektrische Energie erfolgt mit vier Turbineneinheiten denen für die Restwärmenutzung Kondensatoren für das Heißwassernetz und das 3,8 bar-Dampfnetz zugeordnet sind. Für die Schmierung der Turbinen-, Axial- und Radiallager sind 32.000 l Turbinenöl im Umlauf. Die Regelung der dazugehörigen Dampf-Umleitstationen erfolgt über eine mit 750 l Öl befüllte Hydraulikanlage.

Die Ölpflege und periodische Wartungsarbeiten an den Turbinen- und Hydraulikölanlagen sind „outgesourced”. Sie erfolgen durch die Teletec Fluid Management GmbH. Die Spezialisten der Teletec prüfen mindestens alle 2.000 Bh die Reinheit der Öle. Mit einem portablen Partikelzähler stellen sie fest, ob zu viele Partikel im Öl vorhanden sind. Da aber Partikelzähler nur die Anzahl, nicht aber die Art und Herkunft der Partikel angeben können, erfolgt nach Vorgaben der N-Ergie AG auch eine umfassende Vollanalyse entsprechend dem VGB-Merkblatt „Überwachung von Gebrauchtölen in Turbinenanlagen” im OELCHECK-Labor.

Die bei OELCHECK ermittelten chemischen und physikalischen Analysenwerte zeigen, ob das Öl oxidiert ist, wie stark die Additive abgebaut sind, ob Verunreinigungen wie Staub und Wasser oder Säuren vorhanden sind und ob Verschleißmetalle einen Lagerschaden vermuten lassen.

Wenn sich durch Verunreinigungen wie z. B. Montagepasten oder durch Oxidation bzw. Abbau von Wirkstoffen die grenzflächenaktiven Eigenschaften der Turbinenöle ändern, führt dies dazu, dass entweder mehr Schaum auf der Öloberfläche gebildet wird oder dass ein zu hoher Anteil von Luft in gelöster Form im Öl in Lösung bleibt. Da sich diese Luft aufgrund der höheren Temperatur besonders in den Gleitlagern der Turbinen abscheidet und damit die Ausbildung eines hydrodynamischen Schmierfilms an diesen Bauteilen verhindert, gehört bei Turbinenölanalysen die Bestimmung des Luftabscheidevermögens und des Schaumverhaltens neben der Standardanalyse zum spezifizierten Analysenumfang.

Dank der Ölpflegemaßnahmen durch Teletec und der sorgfältigen Überwachung durch Ölanalysen arbeiten die vier Turbinen im Heizkraftwerk Sandreuth betriebssicher und wirtschaftlich noch immer mit der ersten Ölfüllung. Seit sechs Jahren wird das Öl so gründlich gecheckt, dass es mittlerweile mit über 80.000 Bh mehr als doppelt so lange im Einsatz ist, als es der Öllieferant empfohlen hat.

Im Leistungsangebot der Teletec Fluid Management GmbH nimmt die Wartung von Heizkraftwerken und Energieerzeugungsanlagen einen speziellen Part ein. Erst 1991 wurde das Unternehmen in Magdeburg gegründet. Heute verfügt Teletec bereits über fünf Niederlassungen und ist bundesweit aktiv. Teletec Fluid Management hat sich spezialisiert auf den Umgang mit wassergefährdenden Stoffen, zu denen natürlich auch Schmieröle zählen.

Teletec managt und veranlasst die Analyse, Pflege, Kontrolle, Lieferung, Lagerung und die Entsorgung der Schmierstoffe. Die Spezialisten von Teletec beraten Instandhaltungsingenieure vor Ort, optimieren die Pflegetechnik und sichern eine zeitnahe Dienstleistung für alle Anlagen und ölgeschmierten Systeme.

Sorgfältig dokumentieren sie ihre Servicetätigkeit. Dazu gehört auch der OELCHECK-Laborbericht, in dem alle Probenentnahmedaten, die ermittelten Werte und eventuell erforderliche Pflegemaßnahmen für Turbinen- und Hydrauliköle übersichtlich und – über das Internet leicht nachvollziehbar – über mehrere Jahre als Trendanalysen dargestellt werden.

Für Teletec gehören OELCHECK-Schmierstoffanalysen besonders im sensiblen Kraftwerksbereich zum unverzichtbaren Handwerkszeug.

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